GLORIOUS SUMMER

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Shakespeare

und die Bretter, die die Welt bedeuten

In einer ca. 60 min Darbietung spielt der Schauspieler, Regisseur und Lehrer Andreas Simma (zuletzt beim Théâtre du Soleil in Paris) Ausschnitte aus den Werken William Shakespeares (Richard III, Der Kaufmann von Venedig, Romeo und Julia, Jullius Cäsar, Macbeth, Richard II u.a).

In einer verspielten Art und Weise führt er uns auf die Bretter, die die Welt bedeuten, bietet einen Einblick in die Kunst der Darstellung und er nimmt uns mit, anhand einer Auswahl der bekanntesten Monologe des englischen Dichters, auf eine Reise durch das Werk Shakespeares.

Dabei wird den Schülern sprichwörtlich eine Kunst, die sie (noch) nicht kennen, nahe gebracht. Auch entdecken sie die Sprache Shakespeares , da die Texte in ihrer englischer Originalfassung gespielt werden.

Allein, mit den Mitteln des » physical theatre », mit seinem Körper, seiner Stimme und einem Stuhl auf kleinsten Raum, gibt der Darsteller « Wörtern auf einem weißen Blatt Papier », Form. 

Durch den vollen körperlichen Einsatz eines Darstellers werden die Figuren zum Leben erweckt und das eventuelle Nicht-verstehen der Sprache ist kein Hindernis mehr.

 

« Alle Vorgefühle, die ich jemals über Menschheit und ihre Schicksale gehabt, die mich von Jugend auf, mir selbst unbemerkt, begleiteten, finde ich in Shakespeares Stücken erfüllt und entwickelt. Es scheint, als wenn er uns alle Rätsel offenbarte, ohne daß man doch sagen kann: ›hier oder da ist das Wort der Auflösung‹. Seine Menschen scheinen natürliche Menschen zu sein, und sie sind es doch nicht. Diese geheimnisvollsten und zusammengesetztesten Geschöpfe der Natur handeln vor uns in seinen Stücken, als wenn sie Uhren wären, deren Zifferblatt und Gehäuse man von Kristall gebildet hätte, sie zeigen nach ihrer Bestimmung den Lauf der Stunden an, und man kann zugleich das Räder- und Federwerk erkennen, das sie treibt. Diese wenigen Blicke, die ich in Shakespeares Welt getan, reizen mich mehr als irgend etwas andres, in der wirklichen Welt schnellere Fortschritte vorwärts zu tun…«

Johann Wolfgang von Goethe